Kultmarken im Portrait: Jimmy Choo

Kultmarken im Portrait: Jimmy Choo

Verantwortlich für so manch einen Schuhtick ist der Malaysier Jimmy Choo. Als Sohn einer Schuhmacherfamilie wuchs er quasi schon mit dem Handwerk auf und entwarf bereits im Alter von elf Jahren seine ersten eigenen Schuhe. Choo wusste von Anfang an, dass er die vererbte Leidenschaft später zu seinem Beruf machen wollte. Mit der Unterstützung seiner Eltern ermöglichte er sich seinen Traum, seine Fertigkeiten im Schuhdesign auf dem London College of Fashion weiter zu optimieren.

Mit einer Menge Know-How im Gepäck reiste Choo in die Schweiz, um beim Schuhhersteller Bally seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Doch der Traum einer eigenen Werkstatt und einer eigenen Schuhmarke ließ den jungen Malaysier nicht mehr los. Ohne Rücksicht auf Verluste fasste er den Mut, ging zurück nach London und eröffnete 1986 seine eigene Werkstatt inklusive Schuhladen. Sein Glück? Auch die damalige Accessoires-Chefin der britischen Vogue, Tamara Mellon, wird auf den interessanten Schuhmacher aufmerksam und erkennt das enorme Potenzial seiner Kreationen.

Zehn Jahre nach der Eröffnung der ersten Werkstatt gründen die beiden 1996 die Jimmy Choo Ltd. Mellon übernimmt den Leitungspart, ihre Nichte Sandra Choi und Choo kümmern sich um die kreative Arbeit. Die erste Boutique wurde selbstverständlich in London eröffnet, später schwappte die Popularität auch in die USA über und es folgten Stores in New York und Los Angeles. Als Choo im Jahr 2001 das Unternehmen verlässt, übernimmt das Beteiligungsunternehmen Equinox Luxury seine Anteile. Die Folge: Ein neuer CEO und zahlreiche neue Boutiquen auf der ganzen Welt. Außerdem wollte sich das Label nicht mehr nur auf das Markenzeichen Schuhe verlassen und entwickelte unter anderem eine exklusive Handtaschen-Kollektion. Doch wer jetzt glaubt, dass Jimmy Choo nach dem Aufstieg gleich sein ganzes Schuhhandwerk an den Nagel hängte, täuscht sich gewaltig. Der Designer hatte jetzt die Zeit, sich voll und ganz der Couture widmen zu können und konzentrierte sich nur noch auf die exklusive Maßanfertigung seiner Schuhe. So überließ der Schuh-Master seiner ehemaligen Geschäftspartnerin Mellon die Ready-to-wear-Linie, während er sich um die limitierte Haute-Couture kümmern konnte.

2009 kooperierte das Label außerdem mit dem Moderiesen H&M und ermöglichte somit erstmals einer breiten Masse den Zugang zu originalen Jimmy Choo Stücken. Egal, ob heute oder damals, Jimmy Choos sind bei Promis rund um den Globus noch immer beliebt und gefragt. Halle Berry und viele weitere Hollywood-Stars sind bekennende Fans der Luxusschuhmarke. Zu den Klassikern des Labels zählen nach wie vor die eleganten, femininen und dennoch extravaganten High Heels, die nicht nur das Gefühl geben, etwas ganz Besonderes zu sein, sondern auch im Bereich Komfort ganz oben mitspielen.

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